Breitbandkonferenz in Visselhövede: Klingbeil ruft Kommunen dazu auf, sich für Förderung des Bundes zu bewerben

Der heimische Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil hat Vertreterinnen und Vertreter der Politik, der Stadtwerke und Telekommunikationsanbietern aus dem Heidekreis und dem Landkreis Rotenburg nach Visselhövede eingeladen, um gemeinsam über den Breitbandausbau und die Mobilfunkanbindung der Region zu beraten. An der Veranstaltung nahmen Kai Köpcke sowie Tobias Puchert von der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft MIG, Tim Brauckmüller von atene KOM und Peer Beyersdorff vom Breitbandzentrum Niedersachsen/Bremen teil.

Während der Konferenz ging es vor allem um die sinnvolle Verteilung von Fördermitteln für Regionen, in denen sich der privatwirtschaftliche Ausbau des Breitbandnetzes nicht lohnen würde. Das Förderprogramm ist Teil der Gigabitstrategie der Bundesregierung, welche einen flächendeckenden Glasfaserausbau und höchste Mobilfunkstandards bis 2030 anstrebt, erklärt Klingbeil. Es brauche das Gigabit-Internet bis in jedes Haus und das 5G-Handynetz für die gesamte Region, so der SPD-Bundestagsabgeordnete. Alle Beteiligten des Austauschs waren sich dabei einig, dass der Breitbandausbau immer wichtiger werde – vor allem im ländlichen Raum. So habe die Corona-Krise verdeutlicht, wie bedeutend ein stabiles Mobilfunknetz ist, um den Menschen beispielsweise das Arbeiten von zu Hause zu ermöglichen. Ein stabiles, gut ausgearbeitetes Netz wird darüber hinaus zu einem bedeutsameren Faktor bei der Standortwahl von Firmen und Start-ups, aber auch bei der Wohnortwahl junger Familien, die es aus der Stadt zunehmen in den Heidekreis und Landkreis Rotenburg ziehe.

Klingbeil: „Müssen Förderungen nutzen“

Auf die Kritik hin, dass es beim Breitbandausbau stellenweise noch Nachholbedarf gebe, verwies Klingbeil darauf, Chancen zu ergreifen und Förderungen des Bundes zu nutzen. Die Angebote für Förderungen seien da, diese gilt es auszuschöpfen, um die Region zügig weiter voranzubringen beim Breitbandausbau. „Förderprogramme sind ein wichtiges Instrument, um einen möglichst flächendeckenden Breitbandausbau zu erreichen. Der Bund nimmt dafür massiv Geld in die Hand, das müssen wir als Region unbedingt nutzen.“ Klingbeil verweist alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zudem, sich mit atene KOM in Verbindung zu setzen, um gemeinsam zu prüfen, wo noch schwarze Flecken bestehen und der Ausbau am sinnvollsten ist. Auch im Mobilfunkausbau sei der Bund durch die MIG mit seinem Förderprogramm aktiv. Über das Schließen der weißen Flecken hinaus unterstütze die MIG die Kommunen auch bei konkreten Ausbauhindernissen vor Ort.

Mehr Informationen zum Breitbandausbau gibt es auf der Website von atene KOM. Bewerbungen um eine Förderung zum Breitbandausbau können noch bis zum 15. Oktober 2023 bei atene KOM eingereicht werden.
Informationen zur Umsetzung des Förderprogramms im Mobilfunkbereich sind hier zu finden.