„Uns wurde in den letzten Jahren sehr deutlich vor Augen geführt, wie wichtig ein gut ausgerüstetes und einsatzbereites Technisches Hilfswerk für unsere Sicherheit ist. Umso wichtiger ist es, das THW weiter zu stärken.“, erklärte der Bundestagsabgeordnete.
Herausforderungen trotz vermehrter Aufmerksamkeit
Die Vertreterinnen und Vertreter des THW berichteten zunächst von ihren zurückliegenden Einsätzen im Ahrtal, zu denen auch viele Freiwillige aus dem Heidekreis und dem Landkreis Rotenburg ausrückten. Durch bundesweit bekannte Katastropheneinsätze wie im Ahrtal werde die Arbeit des THW innerhalb der Bevölkerung zwar verstärkt wahrgenommen und gewürdigt, doch gerate dies schnell wieder in Vergessenheit, wenn die Einsätze zeitlich zurückliegen. Trotz großer Einsätze, die dem THW zu mehr Aufmerksamkeit verholfen haben, sei es schwer, neue Helferinnen und Helfer für die Ortsverbände im ländlichen Raum zu finden. Die Teilnehmenden betonten, dass es zielgerichtete Marketing-Strategien brauche, um Nachwuchs für das THW besonders im ländlichen Raum gewinnen zu können.
Problematisch sei zudem, dass man bei Einsätzen mancherorts noch auf veraltete Ausrüstung zurückgreifen müsse. Es brauche beispielsweise die neue Einsatzbekleidung, die an moderne Bedürfnisse angepasst sei, so die Teilnehmenden. Diese wird aktuell beschafft und gefertigt; sie soll nächstes Jahr ausgeliefert werden. Der THW Landesbeauftragte Manuel Almanzor ergänzte: „Mit Dank sehen wir im THW auf die bereits beschlossenen Investitionen. Aus den aktuellen Überlegungen von Bund und Ländern zum Thema Zivilschutz und den Erkenntnissen aus den Starkregen-Einsätzen des letzten Jahres ergeben sich weitere Investitionsbedarfe im THW, die in die kommenden Haushalte Eingang finden sollten.“ Der Landtagsabgeordnete Sebastian Zinke verwies auf das geplante Zivilschutzpaket vom niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius und machte deutlich, dass sich die SPD-Landtagsfraktion für eine Stärkung des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes ausspreche.
Die SPD-Politikerin und Politiker dankten Manuel Almanzor und den Teilnehmenden des THW für den konstruktiven Austausch und unterstrichen, dass sie sich weiterhin für einen starken Bevölkerungs- und Katastrophenschutz einsetzen werden.