Nach ihrem Konfirmandenunterricht seien viele der Jugendlichen bei der Evangelischen Jugend geblieben und hätten sich zur Mitarbeiterin bzw. zum Mitarbeiter ausbilden lassen, um so anderen Jugendlichen zu einer erlebnisreichen Konfirmandenzeit zu verhelfen, erklärten die jungen Erwachsenen dem Bundestagsabgeordneten. Klingbeil erzählte, dass auch er sich in seiner Jugend in der Kirche engagiert und eine Jugendleiterkarte besessen habe.
Klingbeil: Persönliches Gespräch mit den Jugendlichen über Corona
Die jungen Frauen und Männer sind wie viele andere auch während der letzten Monate auf den Bundestagsabgeordneten zugekommen, weil Corona ihre so wichtige Arbeit natürlich auch stark beeinträchtigt hat. Klingbeil wollte deshalb persönliche mit ihnen sprechen und die Jugendlichen und jungen Erwachsenen berichteten dem SPD-Politiker von ihren Erfahrungen in den letzten Monaten. Während man vor der Corona-Pandemie regelmäßige Ferienfreizeiten oder größere Veranstaltungen wie eine „Church Night“ habe organisieren können, sei es während der letzten anderthalb Jahre schwierig gewesen, zueinander zu finden. Auch die Digitalisierung habe zu Ungleichheiten geführt. Besonders in den Schulen sei dies der Fall gewesen. Nicht überall hätten Eltern sich intensiv um ihre Kinder kümmern können. Bei der Evangelischen Jugend habe man versucht, digitale Treffen zu organisieren.
Klingbeil betonte, dass ihm bewusst sei, auf wie viele Freiheiten die Jugendlichen in der letzten Zeit hätten verzichten müssen. Bezogen auf die Schulschließungen merkte der SPD-Politiker selbstkritisch an: „Nach der ersten Welle haben wir die Schulen zu wenig auf die kommenden Wellen vorbereitet. Eine Schulschließung darf es nicht nochmal geben.“

Engagement für mehr Klimaschutz
Bei dem Gespräch in Walsrode forderten die Jugendlichen ein deutliches Engagement für mehr Klimaschutz. Klingbeil sicherte das zu. Man habe das Klimaschutzgesetz bereits im Deutschen Bundestag verschärft, so der SPD-Politiker. Er betonte, dass es nun um die Umsetzung vor Ort gehe, etwa beim Thema Wasserstoff oder bei mehr Klimabewusstsein im Alltag. Dafür wolle sich der 43-Jährige einsetzen.
Die Jugendlichen formulierten zudem den klaren Wunsch, dass sie mehr an politischen Entscheidungsprozess teilhaben möchten. „Ich bin immer ansprechbar und offen für andere Perspektiven – von Jung und Alt. Meine politische Arbeit lebt von vielen Diskussionen und konstruktivem Feedback. Wir bleiben im Austausch“, sagte Klingbeil den jungen Erwachsenen zum Ende des Gesprächs zu.