Zu Beginn des Austauschs berichtete Barley von ihrer Arbeit als Bundesjustizministerin und erzählte von ihrem Engagement für unterdrückte Minderheiten, dass ihr immer wieder vor Augen führe, warum sie sich in der Politik engagiere. „Dass man das Leben der Menschen konkret verbessern und für ein faireres Miteinander sorgen kann, ist etwas, was auch mich jeden Tag antreibt“, stimmte Klingbeil seiner Kollegin aus dem EU-Parlament zu.
Schließlich erzählte Barley, dass die kulturelle und sprachliche Vielfalt, die sie immer wieder in Brüssel erlebe, einen Teil der Faszination ihrer Arbeit im Europäischen Parlament ausmache. Zu ihren Aufgaben als Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments zählen neben dem Leiten von Plenarsitzungen, auch das Vertreten des Präsidenten bei sicherheitspolitischen Fragen. Besonders engagiert setzt sich die Juristin für das Etablieren eines Rechtsstaatsmechanismus ein, der einen Beitrag zum Schutz von demokratischen Grundwerte in den Mitgliedsstaaten der EU leisten soll.
Im Anschluss an den persönlichen Teil des Gesprächs, stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fragen zur Impfstoffbeschaffung der EU oder der europäischen Flüchtlingspolitik. „Mir ist es ein wichtiges Anliegen immer Plattformen zu schaffen, bei denen die Menschen aus meiner Heimat mit Politikerinnen und Politikern ins Gespräch kommen können. So konnten wir heute gemeinsam mit Katarina diskutieren, an welchen Stellen die Impfstoffbeschaffung besser hätte laufen müssen“, erläuterte Klingbeil abschließend.
Am Montag, 31.05. um 18 Uhr findet der nächste Termin der Reihe „Klingbeil trifft …“ statt. Diesmal wird das verschobene Gespräch mit dem SPD-Gesundheitsexperten Prof. Dr. Karl Lauterbach nachgeholt. Anmeldungen werden unter lars.klingbeil@nullbundestag.de entgegengenommen.