Die beiden Schwerpunkte der Bewerbung sind zum einen die Innenstadtentwicklung unter Einbeziehung der Niederungen von Wümme, Rodau und Wiedau im Stadtgebiet und zum anderen das Quartier „Auf dem Loh“. Rotenburgs Bürgermeister Andreas Weber erläutert: „Die Aufnahme ins Städtebauförderprogramm wird ein Quantensprung für Rotenburg sein und völlig neue Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen. Damit werden wir den weiteren Weg Rotenburgs auf einem guten Gleis haben, denn die Weichen sind dann dafür richtig gestellt.“
So soll unter anderem der Einzelhandel nach der Corona-Pandemie gestärkt, die Attraktivität des Einkaufens in Rotenburg und die Aufenthaltsqualität in der Kernstadt erhöht werden. Zu den zentralen Zielen gehört die Entstehung von neuen Begegnungsräumen und das Voranbringen der Verkehrswende. Der Bereich der Rotenburger Werke soll mit seinen freien Flächen zu einem Viertel weiterentwickelt und mit der Innenstadt verknüpft werden. Auch die Sanierung des Ronolulu soll berücksichtigt werden. „Die gemeinsame Städtebauförderung von Land und Bund birgt Chancen für ein Rotenburg der Zukunft mit mehr bezahlbaren, klimaschonenden Wohnungen, Raum für Start-ups und Orten der Begegnung für alle – egal ob mit oder ohne Behinderung. Dass nicht nur die Stadt sondern auch die Rotenburger Werke hier die Initiative ergreifen, begrüße ich sehr“, betont die SPD-Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth, die gemeinsam mit Lars Klingbeil dazu vor einiger Zeit bereits ein Gespräch zwischen dem zuständigen Landesbauminister Olaf Lies und Vertreterinnen und Vertretern von Stadt und Rotenburger Werken vermittelt hatte.
Bis zum 01.06.2021 muss die Bewerbung eingereicht werden. Bei einer erfolgreichen Bewerbung könnten in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren bis zu 45 Millionen Euro in die Entwicklung der Stadt Rotenburg investiert werden. Einzelne Projekte, die in den kommenden Jahren noch konkretisiert werden müssen, würden dann zu zwei Dritteln vom Bund und dem Land Niedersachsen kofinanziert werden.