Zu dem Artikel „Eine attraktive Grundlage“ vom 4. Oktober hat unser Genosse und Vorstandsmitglied Martin einen Leserbrief veröffentlicht:
„Ein Phänomen in der Scheeßeler Kommunalpolitik“
Es ist immer wieder schön, in dieser Zeitung einen Artikel zu lesen, der über die Fortschritte in unserer Gemeinde berichtet. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in den Kindergärten ist es vernünftig, dass die Gemeinde Scheeßel angehenden Erzieherinnen und Erziehern die Vergabe von Stipendien anbietet, um sich so fachpädagogische Kräfte für die Zukunft zu sichern. Wenn ich mich richtig an die Artikel in dieser Zeitung von vor fast einem Jahr erinnere, konnte sich seinerzeit die Verwaltungsspitze unserer Gemeinde nicht einmal ansatzweise vorstellen, dass es rechtlich zulässig sei, vonseiten der Gemeinde Stipendien an angehende Erzieherinnen und Erzieher zu vergeben. Genau das hatte die SPD/UGS-Gruppe im Scheeßeler Gemeinderat vorgeschlagen. Auch führende CDU-Politiker haben in den entsprechenden Fachausschüssen anfangs schwere rechtliche Bedenken geäußert, obwohl sie augenscheinlich nicht über den erforderlichen juristischen Sachverstand verfügen. Genau das ist ein Phänomen in der Scheeßeler Kommunalpolitik, welches ich schon seit über 30 Jahren beobachte. Alle Anträge, die nicht von der eigenen Fraktion kommen, sind für die CDU-Fraktion im Scheeßeler Gemeinderat immer schlecht und nicht machbar. Egal, ob sich diese Anträge positiv auf das Leben der Bürger auswirken, oder nicht. Erst wenn die Sachzwänge erdrückend sind, oder die Verwaltungsspitze ihre abwehrende Haltung ändert, nehmen viele Dinge einen positiven Lauf. Es geht aus meiner Sicht einfacher und besser.
Martin Hellwege
Scheeßel
Zum Artikel:
Wer nochmal nachlesen möchte, wie die Roteburger Kreiszeitung über die Sitzung berichtete, in der der Antrag der SPD/ UGS- Gruppe behandelt wurde, kann es hier tun: