Bernd Braumüller als Bürgermeisterkandidat vorgestellt

Die neue Mehrheit aus SPD, Grünen und Gruppe 57 präsentierte am Mittwochabend im Gasthof Götze in Scheeßel ihren Bürgermeisterkandidaten für die Wahl im nächsten Jahr. Auserkoren haben die Kommunalpolitiker den Unternehmer Bernd Braumüller, der in Rotenburg eine Werbeagentur führt und in Griemshoop nahe Scheeßel wohnt.

Bernd Braumüller mit seinen Unterstützern

 Braumüller beschäftigte sich bereits länger mit dem Gedanken, seine Erfahrungen aus der Wirtschaft und seinem ehrenamtlichen Engagement stärker für die Region einzusetzen. Insofern traf die Bitte von Detlev Kaldinski, SPD-Ratsherr und Stellvertretender Bürgermeister in Scheeßel auf fruchtbaren Boden. Braumüller sagte schnell zu, sich der Wahl zum nächsten hauptamtlichen Bürgermeister im Beekeort zu stellen.

Dabei betont er, überparteilicher und unabhängiger Bürgermeister in Scheeßel sein zu wollen. „Ich werde zwar zunächst von der neuen Mehrheit in Scheeßel getragen, will aber Bürgermeister aller Scheeßeler sein und sichere daher allen Ratsleuten meine Zusammenarbeit zu“, erläutert der erfolgreiche Kulturschaffende. In den vergangenen Jahren hat Braumüller zahlreiche etablierte Kulturinstitutionen ins Leben gerufen, wie die KIR mit dem Stadt- und Landkino, La Strada, dem Kulturcafe Haake-Meyer in Rotenburg und vieles mehr.

In Scheeßel war er Geburtshelfer der Kulturinitiative Scheeßel (KIS), die seit fast zwei Jahren zahlreiche kulturelle Veranstaltungen in Scheeßel organisiert. In Scheeßel ist der Unternehmer gut vernetzt, wohnte er doch viele Jahre im Ortsteil Wittkopsbostel. Seine Frau Susanne Jürgens betreibt in Scheeßel seit Jahren eine Naturheilpraxis.

„Ich stehe für Sach- und nicht für Parteipolitik und verstehe mich als Kommunikator und Moderator in der Kommune“, beschreibt Braumüller seine Absichten. Bürgerbeteiligung und ehrenamtliches Engagement in den Vereinen seien für ihn keine Worthülsen, sondern eine wichtige Voraussetzung für das funktionierende Zusammenleben in der Gemeinde. Gerade angesichts der demografischen Entwicklung auf dem Land sei es wichtig, eine gemeinsame langfristige und nachhaltige Zukunftsstrategie zu entwickeln. Bürger aus den Dörfern und dem Kernort sollten die Zukunft daher aktiv mitgestalten. Kurzfristige Entscheidungen müssen mit langfristigen Zielen in Einklang gebracht werden, so die Forderung des Kandidaten.

Für die Führung der Gemeindeverwaltung sieht sich Braumüller gewappnet, da er seit Jahren Unternehmen führt und daher Menschenführung, Berufsausbildung und Finanzbuchhaltung praktiziert. Braumüller: „Da ähnelt eine Verwaltung einem Unternehmen durchaus“.

Im Wahlkampf will Bernd Braumüller besonders auf die Menschen zugehen und ihre Wünsche und Sorgen kennenlernen. „Ich freue mich auf viele Gespräche und Anregungen“, äußerte der Werbefachmann bei seiner Vorstellung vor der Presse. Er dankte den Ratsmitgliedern von SPD, Grünen und Gruppe für das Vertrauen in seine Kandidatur.

Selbstverständlich will sich Braumüller möglichst bald auch beim SPD Ortsverein vorstellen und bei den Mitgliedern um Unterstützung werben.