16 Kandidaten wollen „Ändern statt Ärgern“

Von Politikverdrossenheit war keine Spur bei der Mitgliederversammlung der Scheeßeler SPD am vergangenen Donnerstag. Ein volles Haus und intensive inhaltliche Diskussionen begleiteten die Verabschiedung der Kandidaten für den Gemeinderat und die Ortsräte.

Von links: Ralf Nemitz, Johannes Hillebrand, Detlev Kaldinski, Angelika Dorsch, Petra Heinemann, Jürgen Wahlers, Frithjof Hellwege, Kirsten Holsten, Detlef Steppat, Steffen Meyer, Olga Menkhaus, Klaus- Dieter Lunk, Uta Hoops, Wolfgang Kirschstein.
Nicht im Bild: Roland Meyer, Mathias Selk

 

„Eine Liste, die sich auch unserer Sicht sehen lassen kann“, freute sich der Ortsvereinsvorsitzende Johannes Hillebrand, der seine Ankündigung auch Nichtmitglieder prominent einzubinden wahrmachte. Insgesamt 16 Kandidaten, darunter 5 Frauen und 11 Männer stellen sich für die SPD zur Wahl für den Gemeinderat. Damit verdoppeln die Sozialdemokraten ihre Kandidatenzahl im Vergleich zur Kommunalwahl 2006.
„Es war ein spannender Prozess im vergangenen halben Jahr mit zahlreichen Gesprächen und sehr guten Diskussionen. Alles unter dem Motto: Ändern statt ärgern. Wir haben eine gemeinsame Idee wie sich Scheeßel weiterentwickeln soll, obwohl wir so unterschiedliche Kandidatinnen und Kandidaten beisammen haben“, sagte Hillebrand bei der Vorstellung der Liste. Hinter dem Ortsvereinsvorsitzenden stehen mit den Lehrerinnen Olga Menkhaus und Petra Heinemann, sowie dem Polizeibeamten Detlev Kaldinski drei Parteilose auf den vorderen Plätzen. Mit Mathias Selk, Angelika Dorsch, Steffen Meyer und Detlef Steppat stehen zudem auch ratserfahrene Kandidaten bereit. Neu dabei sind Uta Hoops, die zur Zeit die Senioren am Meyerhof leitet, Frithjof Hellwege, der unter anderem bei der Scheeßeler Feuerwehr aktiv ist und der Logistik Manager Ralf Nemitz. Aus den Dörfern schicken die Sozialdemokraten zudem Kirsten Holsten (Westervesede), Wolfgang Kirschstein (Westerholz), Jürgen Wahlers (Jeersdorf), Klaus-Dieter Lunk (Abbendorf) und Roland Meyer (Wittkopsbostel) ins Rennen.
Auch erste Eckpunkte des Wahlprogramms, an dem die Kandidaten in mehreren Sitzungen gearbeitet haben, wurden vorgestellt. Neben der Verbesserung der Kinderbetreuung, stehen auch Themen wie der Breitbandausbau, die Verbesserung der Verkehrsanbindung innerhalb Scheeßels und in Richtung Hamburg und Bremen, sowie Ideen für die Gestaltung der Energiewende vor Ort auf dem Programm. Weitere Schwerpunkte waren eine bessere Einbindung der Scheeßeler in politische Entscheidungen und die Stärkung der Schulen. Das gesamte Wahlprogramm werde in Kürze präsentiert.